Prävention & Vorsorge

Gesunder Darm

Prävention & Vorsorge

Gesunder Darm

Prävention und Vorsorge

Grundsätzlich können alle Menschen ihre Darmgesundheit mit einer ausgewogenen, fettarmen und vitaminreichen Ernährung mit wenig Fleisch und einem hohen Fisch-, Obst- und Gemüseanteil positiv beeinflussen. Zudem minimiert auch das Risiko für  Darmerkrankungen, wer auf regelmäßigen Alkoholkonsum und Rauchen verzichtet sowie Übergewicht vermeidet.

Es gibt aber noch weitere Faktoren, die das Risiko für Darmerkrankungen erhöhen können.

Risikofaktoren für

Darmkrebs
Darmkarzinom

Zu den häufigsten Risikofaktoren für Darmkrebs zählen neben den oben genannten (Ernährung, Alkohol, Rauchen, Übergewicht) auch folgende:

  • Genetische Faktoren
  • Bestehende Risikoerkrankungen
  • Gynäkologische Ursachen
  • Alter – auch mit zunehmenden Lebensjahren steigt das Risiko für Darmkrebs.

Risikofaktoren für

chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen können ebenfalls genetische Faktoren eine Rolle spielen. Zum Beispiel eine familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), bei der es sich um eine Form von Verdauungsstörungen handelt, oder das sogenannte Lynch-Syndrom (HNPCC).

Bestehen solche Risikofaktoren, ist eine ärztliche Abklärung unbedingt empfehlenswert. Unter Umständen können ASS- und NSAR-Medikamente vermeidend wirken.

Darmkrebs-Vorsorge

Zertifizierte Vorsorge-Koloskopie

Sofern es aufgrund von persönlichen Risikofaktoren nicht anders vorgesehen ist, sollten sich Menschen ab dem 50. Lebensjahr alle zehn Jahre einer Koloskopie (Darmspiegelung) unterziehen. Bei dieser wichtigen Vorsorgeuntersuchung wird der gesamte Dickdarm auf Auffälligkeiten untersucht. Auch Polypen – gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut – können sich über die Jahre zu bösartigen Wucherungen entwickeln, sie sind damit Vorläufer von Darmkrebs.

Noch während der rund 30-minütigen Koloskopie können Darmpolypen und sogar kleinere Tumore direkt entfernt werden. Für PatientInnen hat das den Vorteil, dass meist kein operativer Eingriff mehr benötigt wird. PathologInnen untersuchen anschließend die entnommenen Gewebeproben, um festzustellen, ob es sich um gutartiges oder bösartiges Gewebe handelt.

Die Vorsorge-Koloskopie im BKH Reutte führen die speziell ausgebildeten MedizinerInnen (GastroenterologInnen, ViszeralchirurgInnen) gemeinsam mit Pflegefachkräften besonders schonend und sicher durch. Die hohe Untersuchungsqualität wird durch regelmäßige Zertifizierungen bestätigt.