Diagnose & Therapie

Ganzheitlich und wohnortnah

Diagnose & Therapie

Ganzheitlich und wohnortnah

Modernste Diagnoseverfahren

Die ExpertInnen im Darmzentrum BKH Reutte sind hochqualifiziert, sehr erfahren und arbeiten interdisziplinär eng zusammen. Sämtliche beteiligten Fachbereiche innerhalb des Hauses sowie aus dem Netzwerk, wozu unter anderem die Universitätsklinik Innsbruck und niedergelassene ÄrztInnen gehören, nutzen ihre Expertise, um den PatientInnen die jeweils bestmögliche Therapie zu bieten. Dank kurzer Wege kann das Team besonders rasch reagieren. PatientInnen erhalten die meisten Behandlungen und Untersuchungen direkt im Darmzentrum BKH Reutte und sie haben weitgehend die gleichen AnsprechpartnerInnen, was das Vertrauen stärkt.

In der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz werden alle Fälle detailliert besprochen. Auch stehen den ÄrztInnen hochmoderne Medizintechnik und Diagnoseverfahren zur Verfügung, etwa die besonders sichere, sanfte Koloskopie. Falls eine Operation notwendig sein sollte, stehen die modernsten OP-Verfahren zur Verfügung. Auf Grund der langjährigen Expertise in den minimalinvasiven Operationstechniken bei Darmoperationen kann auch die Operation bei Tumoroperationen in den allermeisten Fällen minimalinvasiv (Schlüssellochtechnik) erfolgen. Bei dieser kann auf einen großen Bauchschnitt verzichtet werden. Dabei werden aber natürlich die gleichen strengen Vorgaben an die Operation eingehalten wie bei einem offenen Eingriff. Der Vorteil bei einer minimalinvasiven Operation besteht jedoch in einer schnellerem Erholung vom operativen Eingriff und einem kürzeren Krankenhausaufenthalt.

Zu den Leistungen im Darmzentrum BKH Reutte gehören unter anderem:

  • Modernste Koloskopie (Darmspiegelung)

    inklusive sicherer Abtragung von Polypen und frühen Tumoren, Aufdehnung von Engstellen und dauerhaftem Aufweiten von bösartigen Engstellen, endoskopischer Vollwandresektionen

  • Videokapsel-Endoskopie

    zur Abklärung von Dünndarmerkrankungen

  • Sonographie

    Diverse Ultraschalldiagnostik-Verfahren (Sonographie)

  • Gastroenterologische Funktionsdiagnostik

    inklusive Testung auf Lactose-Intoleranz und Fructose-Malabsorption, Atemtests, Stuhluntersuchungen, Leberfunktionsdiagnostik etc.

  • Rektoskopie und Proktoskopie (Enddarmspiegelung)

  • Proktologie (Behandlung von Enddarmerkrankungen)

  • Tumordiagnostik

Zertifizierte Koloskopie

Die Koloskopie ist das wichtigste Diagnoseverfahren, um Darmkrebs möglichst frühzeitig festzustellen oder auch um diesem vorzubeugen. Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten und wird mit Hilfe eines Endoskops durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen sehr biegsamen Schlauch, der in den Dickdarm eingeführt wird. Über die Minikamera am Endoskop können behandelnde MedizinerInnen Körperhöhlen und Hohlorgane besonders schonend untersuchen. Unterschieden wird zwischen der Koloskopie (Dickdarmspiegelung), der Enteroskopie (Dünndarmspiegelung) und der Gastroskopie (Magenspiegelung).

Werden im Zuge der Koloskopie Darmpolypen festgestellt, können diese gleich während der Untersuchung entfernt werden. Das passiert mit Hilfe einer feinen Drahtschlinge und indem die Stellen unmittelbar verödet werden, um Blutungen zu verhindern. Wichtig ist das Entfernen der Polypen, weil sich auch aus gutartigen Wucherungen über die Jahre Karzinome entwickeln könnten.

Sogar kleinere Tumore können gleich während der Koloskopie unter Umständen direkt entfernt werden, was PatientInnen oft einen operativen Eingriff erspart.

Laufend kontrollierte Untersuchungsqualität

Bei korrekter Durchführung ist die Koloskopie für PatientInnen in der Regel völlig schmerzfrei und vor allem auch sehr sicher. Im Darmzentrum BKH Reutte unterliegt die Vorsorge-Koloskopie der strengen Qualitätskontrolle durch die Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH). Zu deren Kriterien gehören unter anderem die sanfte Untersuchung mit Kurzschlaf, eine besonders genaue Begutachtung des Darms und die Durchführung nur durch speziell ausgebildete ÄrztInnen. Um die hohe Qualität weiterhin sicherzustellen und diese zudem immer weiter zu verbessern, lässt das BKH Reutte die Vorsorge-Koloskopie regelmäßig rezertifizieren.

Im Frühstadium ist Darmkrebs in den allermeisten Fällen heilbar. Weil das Risiko speziell ab dem 50. Lebensjahr enorm ansteigt, ist die Vorsorge-Koloskopie alle zehn Jahre besonders wichtig. Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen sind die Treffsicherheit und die Sicherheit bei der Koloskopie extrem hoch.

Die Statistik zeigt, dass die Zahl der Todesfälle durch Darmkrebs deutlich sinkt. Die Vorsorge greift demnach wirklich gut. Wir könnten aber noch viel mehr Leid und Todesfälle vermeiden, wenn noch mehr Menschen die regelmäßige Vorsorge ernst nehmen würden. Das ist nicht nur, aber häufig ein männliches Problem.

Weitere Behandlungsschritte

Wurden im Zuge der Koloskopie ein bösartiger Tumor oder bösartiges Gewebe festgestellt, begutachten die MedizinerInnen in einem nächsten Schritt die inneren Organe. Auch hierbei kommt modernste Medizintechnik wie Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT) und Positronen-Emissionstomographie (PET) zum Einsatz. Je früher auch etwaig vorhandene Metastasen diagnostiziert werden, umso größer sind die dauerhaften Heilungschancen.

Das Darmzentrum BKH Reutte versteht sich als Kompetenzzentrum sowohl für alle Formen und Stadien von Darmkrebs als auch für andere Erkrankungen des Darms.